Gottesfurcht
Das goldene Kalb
Pyramide
Klavierauszug
Franz Xaver Gerl

Magische 5

Teil unserer MAGISCHEN FÜNF

Es gibt tatsächlich FÜNF Opern im Umfeld der einen, berühmtesten aller Opern, der Zauberflöte!

Jede wird einzeln vorgestellt (klick!)

Zusammenfassende Aspekte auf EINER Webseite dargestellt:

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Die Piramiden von Babylon

Johann Mederitsch – Wikipedia komponierte den 1. Akt

Peter von Winter komponierte den 2. Akt

Wegen des „Theaterwettbewerbs in Wien zwischen Schikaneder und Marinelli ließ Schikaneder gern neue Opern actweise von mehreren Musikern zu gleicher Zeit componiren; um einheitliche Auffassung war es ihm weniger zu thun wie um die baldige Premiere. Diese praktische Methode wurde bald von andern nachgeahmt. „Man bauete an diesen Opern wie an einem Hause!“ sagt ein alter Theateralmanach. So ließ Schikaneder auch 1796 den ersten Act seiner eben gedichteten Oper „Babylons Pyramiden“ von G., den zweiten zugleich von Peter v. Winter componiren. Die seltsame Thatsache dieser Doppelcomposition ist keineswegs durch Gallus‘ Faulheit zu erklären. G. hat sich im Gegentheil um die ihm gewordene Arbeit ernstlich gekümmert und die phantastischen Ungeheuerlichkeiten Schikaneder’s, darunter ein nächtliches Gewitter im Walde und die Hinrichtung einer Sünderin durch wilde Tiger auf offener Scene hat er mit großer Sorgfalt musikalisch zu illustrieren gesucht. Die auf der Verbindung kindlichen Humors mit unbegrenzt ins Weite strebender Phantasie beruhende Zauberoperette scheint so recht seinem Geschmack entsprochen zu haben. (aus Deutsche Biographie)

Die Absicht, vermittelst eines effektlüsternen Titels an den Ruhm der von Erfolg gekrönten Zauberflöteunmittelbar anzuschließen, war (um es mit Schikaneders Worten zu sagen) edel, lauter und rein.

Versuche Schikaneders, sich ohne direkten Bezug zum Sujet an den leuchtenden Kometenschweif der Zauberflöte anzuheften, gab es früh: Die Waldmänner (1793, Henneberg), Der Höllenberg (1795, Wölfl), Der Spiegel von Arkadien (1794, Süßmayr). Mit der Schaffung eines echten Sequels befasste sich wohl als erster niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe: 1795 begann er mit der Arbeit an einer Fortsetzung des Zauberflötenstoffes, ebenfalls unter dem Arbeitstitel „Der Zauberflöte zweyter Theil„. Der Text blieb Fragment und qualifiziert sich allenfalls zur Vorstufe eines Librettos. Carl Friedrich Zelter (1758-1832) hielt das „Libretto“ für vertonbar und empfahl es Karl Eberwein 1816 ausdrücklich zur Vertonung, wie Waldura eruierte. Von Zelters Kompositionsansätzen ist lediglich die Existenz einer Ouvertüre verbürgt, behauptet Wikipedia ohne Quellenangabe.

Der von Goethe skizzierte Plot will sich dann meinem bescheidenen persönlichen Empfinden nach auch nicht recht in die Zauberflötenwelt integrieren, stellt sich mir als unwegsam und wenig geeignet dar: daß Sarastro dem bislang kinderlosen Paar Papageno und Papagena aus einem goldenen Ei drei Küken herzaubert, mag gerade noch mit sehr viel Goodwill durchgehen … daß aber das inzwischen geborene Kind Paminas und Taminos in einem Sarg versteckt wird, der ständig in Bewegung bleiben muß, damit das Kind nicht verstirbt … also echt: Ach, du meine Goethe!

Zum 100. Todestag Mozarts führte der Liszt-Schüler Karl Eduard Goepfart die Oper Sarastro auf, die das Goethe-Fragment integrierte und durch den Librettisten Gottfried Stommel erweitert wurde.

Inzwischen hat aber Schikaneder selbst das Potential erkannt und kam zusammen mit Johann Mederitsch, genannt Gallus (Akt 1) und Peter von Winter (Akt 2) 1797 mit seiner ersten (Kon)Sequenz an den Markt: Die Pyramiden von Babylon.

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Was es hiermit weiter auf sich hat, habe ich noch nicht weiter verfolgen können. Es muß sich dabei, wie bei der Vorlage zur 1791er Zauberflöte (Der Stein der Weisen) um ein Potpourri-Werk handeln, wie es Schikaneder oftmals mit großem Aufwand zu produzieren pflegte.

First performance 25. Oktober 1797 Freihaustheater auf der Wieden Wien.

Aufführungen im Ständetheater von Prag 1815-06-23 und 1815-06-27

https://lccn.loc.gov/2010661002

Hamburg : Gedruckt bey Johann Gottfried Müller, 1807.

IMSLP Klavierauszüge

Excerpts opac.rism